Home | Wir über uns | Projekte | Kontakt

Schule in Holzbauweise mit Sonnenenergeinutzung

Kennzeichen:

- Schulgebäude zweigeschossig,
  aus einheimischem Holz
- ökologische Ansätze
- Niedrigenergiebauweise
- Bauherr: Verbandsgemeinde Guntersblum
- Technische Angaben zum Energieverbrauch siehe unten:


Haben Sie dieses Haus schon einmal gesehen?

   Gut möglich, mit Sicherheit, wenn sie Schüler oder Lehrer der Schule in Guntersblum-Dolgesheim sind.


Zum Vergrößern anklicken.

   

Baubeschreibung

Kurzbeschreibung

Das Gebäude ist für eine 2-zügige Grundschule mit Ganztagesangebot einschl. dem notwendigen Verwaltungsbereich und einem Mehrzweckraum, gemäß dem geforderten Raumprogramm mit ca. 1385 m² BGF geplant. Es hat einen systematischen und regelmäßigen Aufbau und besteht aus 9 Achsen a 4,125 m, somit sind typisierte und vorgefertigte Bauteile kostengünstig einzusetzen. Die Schule ist zweigeschossig und als doppelbündige Anlage konzipiert. Im Erdgeschoss befinden sich neben einem überdecktem Zugangsbereich die Räume für Verwaltung, Ganztagesbereich mit Mensa, Küche und Mehrzweckraum, sowie die Nebenräume. Das UG des bestehenden Schulgebäu-des wird weiterhin für Technikräume verwendet und ist konzeptionell und konstruktiv berücksichtigt.




Zum Vergrößern anklicken.

   

Baubetrieb

Durch die Holzkonstruktion konnte gegenüber einer konventionellen Massivbauweise ca. 6O % Energieeinsatz und damit verbunden entsprechend CO2 eingespart werden. Grundlage der Schätzung sind vergleichbare Untersuchungen.




Zum Vergrößern anklicken.

   

Architektur

Der langgezogene rechteckige Baukörper ist mit einem flach geneigten Satteldach versehen. Dachüberstände zum Schutz der Fassade sind als integrierte Zusatzelemente angebracht. Der darunter liegende Baukörper ist kompakt angelegt, wird jedoch in den Bereichen der Sonderfunktionen wie Mensa, Mehrzweckraum und Eingangsbereich "transparent" und "offen" dargestellt. Die Fassaden sind entsprechend den Funktionen (Verwaltung, Klassenräume, Mensa) gegliedert und als solche ablesbar. Unterstützt wird dies durch die gewählte Konstruktion des Bauwerkes als Systembau, die Fassade ist mit hinterlüfteten farbigen Holzzement-Platten und Lärche- Schalung ausgeführt. Die Architektur und Gestaltung ist mit den Sanierungsmaßnahmen der Turnhalle in Einklang gebracht, d.h Materialien, formale Bauteile und Farben sind aufeinander abgestimmt.




Zum Vergrößern anklicken.

   

Konstruktion

Das Bauwerk ist als Systembau mit hohem Vorfertigungsgrad von Bauelementen konzipiert. Vorherr- schend sind vorgefertigte Bauteile, sowohl als Massiv- wie auch als Holzleichtelemente mit inte-grierten Wärmedämmungen. Referenzobjekte: ( s. Schulplanungen in Höchst und Beerfelden Odw.).




Zum Vergrößern anklicken.

   

Energieeffizienz / Architektonisches - Energiekonzept

Das Gebäude ist bedingt durch seinen kompakten Baukörper ( geringe Hüllflächen, bei großem Rauminhalt) und den Möglichkeiten wirksamer Wärmedämmlagen im gesamten "Hüllbereich" ( hinter-lüftete Dämmungen) äußerst energieeffizient auszuführen. Das Gebäude entspricht mit einem Heizenergieverbrauch von 0,24 W/m² K.(HT-Wert) den Niedrigenregiekriterien und kann bei Einbau einer kontrollierten Lüftung den Passivhaus-Kriterien entsprechen. Eine entsprechende Nachrüstung ist planerisch optional vorgesehen, durch Austausch von Füllungen in den Glasfassaden für dezentrale Raumlüfter als Gegenstromaggregate Es wurde bei der Planung darauf geachtet das eine optimale natürliche Belichtung möglich ist ( Fensterflächen, Dachflächenfenster, Ausrichtung, Gebäudekonfiguration ) um die elektrische Beleuchtung im Tagesbetrieb zu minimieren.




Zum Vergrößern anklicken.

   

Energieeffizienz / Sommerlicher Wärmeschutz

Zur Regulierung von Wärmeenergie im Winter, wie auch zur Regulierung des sommerlichen Wärmeüberangebotes, sind zur Pufferung die Geschossdecke als Betonhohlkörperdecke und die Flurwände als schwere Klacksandsteinwände als Ausgleichsmassen ausgeführt. Wobei die Gesamtkonstruktion im Wesentlichen als Holzbau konzipiert ist. Über elektrisch temperaturgeregelte Dachflächenfester wird die sommerliche Überschussenergie abgeführt, nächtliches öffnen zur Kühlung mittels nachströmender kühler Luft ergänzen den sommerlichen Wärmeschutz. Alle Dachdämmungen bestehen aus Holzfaser- bzw. Cellulosedämmung zur Gewährleistung eines besseren sommerlichen Wärmeschutzes durch die Speicherfähigkeit des Materials gegenüber sonstigen Dämmungen ( Phasenverschiebung, ) . Die Dacheindeckung erfolgt mit einem weißen Trapezblech zur Reflektierung der Einstrahlung ( ca. 90 % ) sowie einer großen Hinterlüftungsebene mit Firstentlüftung zur Herstellung einer selbsttätigen Ventilation.




Zum Vergrößern anklicken.

   

Energieeffizienz / Regenerative Energienutzung

Der Standort in Rheinhessen ( historischer Weinbau ) gehört zu den sonnenreichsten Gebieten in Deutschland, es bietet sich daher eine Nutzung der Sonnenenergie besonders an. Auf der Dachfläche von ca. 800 m² wird eine große Fotovoltaikanlage (ca.30 - 80 KW/ peak ) eingerichtet. Der geringe Wärmebedarf wird mittels eines kleinen BHKW ( Gas ) von 15 KW thermischer und 5 KW elektrischer Leistung erzeugt. Alle Beleuchtungskörper werden als Niedrigenergieleuchten ausgeführt.

Ökologie / Nachhaltigkeit / Baumaterial

Das Bauwerk besteht im wesentlichen aus Holz- bzw. Holzbaustoffen ( Wände, Dächer, Fenster, Türen, Fassadenverkleidungen im Innen- und Außenbereich . Die Wärmedämmungen werden auf der Basis von Holzfaserstoffen ausgeführt. Die Fußböden im wesentlichen mit Linoleum belegt, zur Minimierung von Farben ( schadstofffrei ) ist das Gebäude zum Wetterschutz mit großen Dach-überständen ( natürlicher Holzschutz ) ausgeführt.
Somit stehen ökologische und natürliche Baustoffe im Mittelpunkt, die besonders kindgerecht sind. Diese Materialien sind bei einem Rückbau nicht nur entsorgungsfreundlich, sondern bei der Her-stellung und dem Verbau mit sehr geringem Energieeinsatz einhergehend.




Zum Vergrößern anklicken.

   

Wirtschaftlichkeit

Durch den kompakten Baukörper, die Zweigeschossigkeit in Verbindung mit der zweibündigen Anlage, ergibt sich ein gutes Verhältnis zwischen Hauptnutz- und Nebennutzfläche. Dies in Verbindung mit der Elementbauweise und Vorfertigung, ist eine gute Basis für kostengünstiges und energetisch sinnvolles Bauen.

Ziel:

Ansprechende zeitgemäße Schulbauarchitektur mit Zukunftsqualitäten unter Gesichtspunkten der Energieeffizienz, nachhaltiger und natürlicher Baumaterialien ( Holz ) und der Nutzung regenerativer Energien.

Sonstiges

Gründachbereiche, ökologische Bauweise, Energiesparbeleuchtung,
Eine Photovoltaikanlage ist geplant

Veröffentlichungen:
-